Mit diesen 7 Tipps verlängere ich die Lebensdauer meines Autos
Neulich hat jemand zu mir gesagt, ich sähe für meinen Jahrgang ganz schön alt aus. Meine Antwort darauf entsprach abgesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen: Ich bin nur so alt, wie mein Auto sich fühlt.
Und tatsächlich ist mein Auto immer das sprichwörtliche Ass in meinem Ärmel. Mein Auto sieht nicht nur jung und frisch aus, sondern es fährt sich auch so – weil ich es richtig behandle und dadurch seine Lebensdauer verlängere.
Heute verrate ich Dir, wie Du Dein Auto so lange wie möglich in einem Top-Zustand bewahrst. Mit den sieben Tipps wird Dein Auto nicht nur auf andere lange wie ein Neuwagen wirken, sondern sogar auf Dich selbst. Für die Tipps habe ich mit den Experten von carVertikal zusammengearbeitet.
Kurzstrecken vermeiden: Ich fordere mein Auto nicht für Bagatellen heraus
Viele Menschen messen die Lebensdauer von Pkw in Kilometern. Ich habe nach langjährigen Beobachtungen noch eine Komponente hinzugefügt: Die Anzahl der Starts. Deshalb vermeide ich kurze Fahrten, wann immer es geht. Ein Kaltstart belastet den Motor, führt zu einem hohen Benzinverbrauch und ist dementsprechend auch nachteilig für die Umwelt.
Oft geht es um Details, die mir früher so gar nicht bewusst waren. Läuft das Auto nicht lange genug, verdampft nicht das gesamte Kondenswasser aus dem System. Die Folge: Im Auspuff sammeln sich übermäßige Wassermengen. Es kommt zu Rost und schließlich zu einem Loch im Auspuff.
Deshalb absolviere ich kurze Wege zu Fuß oder mit dem Rad. Davon profitiert nicht nur mein Auto. Auch mir und der Umwelt geht es dadurch besser.
Ein Tipp: Wenn Du zwei Autos hast, nutze für kurze, aber unabdingbare Besorgungen das Auto, das Du zuletzt gefahren hast.
Es mag jetzt überraschend klingen, weil ich gerade empfohlen habe, etwas weniger zu fahren. Zu wenig solltest Du jedoch auch nicht fahren. Bewege Dein Auto mindestens einmal in der Woche. Die Lebensdauer von Autos verkürzt sich, wenn sie zu lange stehen. Dann können zum Beispiel Flüssigkeiten austreten oder andere Probleme entstehen.
Wenn Du die Lebensdauer Deines Pkw über eine längere Abstellphase hinaus erhalten möchtest, solltest Du zuvor einen Kfz-Mechaniker um Rat fragen. Dieser kann dabei helfen, Dein Fahrzeug darauf vorzubereiten und zu schützen.
Öfter ist besser: Öl und Ölfilter werden bei mir regelmäßig gewechselt
Mein Auto und ich haben eines gemeinsam: Wenn wir eine bestimmte Sache nicht ständig und in ausreichender Qualität erhalten, streiken wir. Bei mir ist es Kaffee, bei meinem Auto das Öl.
Ich kann es gar nicht klar genug sagen: Die Pkw Nutzungsdauer verlängert sich drastisch, wenn Du regelmäßig an den Ölwechsel denkst. Öl erfüllt im Motor allerlei Funktionen. Es schmiert und kühlt verschiedene Bauteile und ermöglicht so einen runden Motorlauf. Wenn Du das Öl und den Ölfilter nicht regelmäßig wechseln lässt, lagern sich Rückstände zum Beispiel aus Kleinstpartikeln an, die mit der Zeit kleinste Metallspäne absorbieren. Das Resultat: Der Motor verliert an Leistungsfähigkeit und das Auto an durchschnittlicher Lebensdauer.
Ich wechsle Öl alle 4000-8000 km bzw. alle 6 Monate. Frage beim Hersteller nach, welches Intervall er empfiehlt.
Ein Zusatztipp: Gieße nicht einfach nur neues Öl nach, sondern wechsle auch den Ölfilter bzw. lasse dies in der Werkstatt erledigen. Sauberes Öl in Verbindung mit einem schmutzigen Filter ist der falsche Weg, wenn Du die Auto Lebensdauer erhöhen möchtest. Schließlich würdest Du Kaffee auch nicht mit einem gebrauchten Filter zubereiten, oder?
Ein Auto braucht mehr Flüssigkeiten als nur Öl
Ich persönlich könnte nur von Kaffee leben. Meinem Auto gelingt das nicht mal mit dem besten Öl der Welt: Es braucht diverse weitere Flüssigkeiten. Moderne Fahrzeuge sind kompliziert und mit allerlei Funktionen ausgestattet. Viele dieser Funktionen werden durch spezielle Flüssigkeiten erhalten. So gibt es Frostschutzmittel, Servolenkungsflüssigkeit, Bremsflüssigkeit...
Achte stets darauf, dass Dein Auto über genügend dieser Flüssigkeiten verfügt. Ich überprüfe bei jedem Tankstopp die Flüssigkeitsstände. So sehe ich sofort, ob irgendwo ein Leck auftritt – und kann sofort handeln.
Ein Tipp: Manchmal ändert sich nicht der Flüssigkeitsstand, aber die Farbe der Flüssigkeit. Auch dies kann ein Hinweis auf ein Problem sein. Frostschutzmittel sollte rosa, grün oder gelb sein. Hat es dagegen eine braune Farbe angenommen, ist dies ein Hinweis auf Schmutzpartikel oder Rost.
Die Hersteller von Kfz Flüssigkeiten werben gerne damit, dass ihr Produkt besonders speziell und einzigartig sei. Natürlich ist dies bis zu einem gewissen Grad auch der Werbetrommel geschuldet. Trotzdem solltest Du es ernst nehmen und darauf verzichten, verschiedene Frostschutzmittel zu mischen. Ich kaufe immer ein Universal Frostschutzmittel.
Auch Öl verrät seinen Wechselbedarf an der Farbe. Eigentlich ist es leicht klar bis braun. Wenn es weißlich aussieht, kann es verunreinigt sein – zum Beispiel durch Frostschutz- oder Kühlmittel. Dann ist ein Wechsel erforderlich.
Bei Getriebeflüssigkeit achte ich immer darauf, ob diese vielleicht verbrannt aussieht oder riecht. Ist das der Fall, lasse ich spülen. Ansonsten kann es zu Schäden am Getriebe kommen – und die sind sehr teuer und schlecht für die Lebensdauer von Pkw.
Bremsbeläge wechseln, bevor es zu spät ist
Mit den Bremsbelägen beim Auto ist es wie mit dem Zahnarzt: Ich kann es einfach und oder teuer und schmerzhaft haben. Ich entscheide mich nach langem und erbittertem Widerstand für Ersteres. Deshalb überwachte ich die Dicke der Bremsbeläge und warte nicht, bis ich blankes Metall sehe. Sonst drohen Schäden an den Bremsscheiben oder sogar an den Bremssätteln. Dann wird es sehr viel teurer als ein Bremsbelag je werden könnte! Wenn Du die Auto Lebensdauer erhöhen möchtest, wirfst Du deshalb genau wie ich regelmäßig einen Blick auf die Bremsbeläge.
Konstanter Reifendruck erhöht die Pkw Nutzungsdauer
Bevor ein Auto seine durchschnittliche Lebensdauer erreicht, sind häufig die Reifen verschlissen. Auch hier kannst Du viel tun. Achte darauf, dass der Reifendruck nicht zu niedrig wird. Die Autoreifen Lebensdauer kann sich dadurch um bis zu 15 % verkürzen. Ich prüfe den Reifendruck bei alle paar Tankstopps und greife bei Bedarf sofort zur Pumpe. Ein Tipp: Kontrolliere doch bei dieser Gelegenheit direkt die Profiltiefe.
Um die Autoreifen Lebensdauer zu erhöhen, wechsle ich zu dem regelmäßig die Reifenposition. Die Reifen sehen so nicht nur mehr von der Welt – sie halten auch länger! Durch den Wechsel wird ungleichmäßiger Verschleiß verhindert, was der Lebensdauer von Auto und Reifen gut tut. Zweimal im Jahr oder alle 10.000 km vertausche ich die Reifen. Welchen Reifen Du wohin tauscht, kannst Du im Fahrzeughandbuch nachlesen.
Hygiene auch fürs Aut
Es ist kein Mythos: Ein sauberes Auto sieht nicht nur besser aus und erhält den Wiederverkaufswert. Regelmäßige Hygiene erhöht auch die durchschnittliche Lebensdauer von Auto und Nervenkostüm ordnungsliebender Mitfahrer. Im Winter entfernt eine Autowäsche Streusalz vom Fahrzeugboden und der Karosserie. Dies wirkt Rost entgegen.
Auto in der Garage parken
Um die durchschnittliche Lebensdauer meines Autos zu erhöhen, parke ich es in der Garage. Dort ist es vor Wind und Wetter genauso geschützt wie vor Flora und Fauna. (Neu-)gierige Nagetiere sind ebenso schlecht für die Pkw Nutzungsdauer wie beharrlich harzende Nadelbäume. Außerdem spart eine Garage im Winter viel Zeit, weil das Eiskratzen entfällt und der Motor sofort anspringt.