Die deutsche Automarken-Landschaft früher und heute

Die deutsche Automarken-Landschaft früher und heute

Es gibt viele Autohersteller und noch mehr Automarken. Manch alte deutsche Automarken sind bereits in Vergessenheit geraten, andere werden als begehrte Oldtimer gehandelt. Heute werfen wir einen Blick auf die deutsche Automarken Landschaft in Gegenwart und Vergangenheit.

Oldtimer, Youngtimer, Gebrauchtwagen: Was ist eigentlich was?

Diese Frage hast Du dir bestimmt schon tausendmal gestellt: Ab wann ist ein Fahrzeug eigentlich ein Oldtimer? Dies regelt in Deutschland tatsächlich der Gesetzgeber. Gemäß § 2 Nummer 22 der Fahrzeug Zulassungsverordnung handelt es sich um „Fahrzeuge, die vor mindestens 30 Jahren erstmals in Verkehr gekommen sind, weitestgehend dem Originalzustand entsprechen, in einem guten Erhaltungszustand sind und zur Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes dienen“.

‌‌Es geht also um Fahrzeugkultur, die Erinnerung an alte deutsche Automarken, die durch den Gesetzgeber gefördert wird. So gibt es etwa die steuerbegünstigten 07er-Wechselkennzeichen, die Besitzer von Oldtimern für mehrere Fahrzeuge nutzen und die Fahreuge so unkompliziert auf Oldtimertreffen etc. bewegen können. Außerdem gibt es ein H-Kennzeichen, das ebenfalls steuerbegünstigt ist und zum Beispiel die Einfahrt in Umweltzonen ermöglicht.

Ab wann gilt ein Auto als Youngtimer? Hier gibt es keine exakte Definition. Typischerweise handelt es sich um Fahrzeuge mit einem Alter von mindestens 15-20 Jahren. Youngtimer sind zumeist Fahrzeuge, die in den 80er und 90er Jahren dem oberen Preissegment zuzuordnen waren. Die Käufer der Fahrzeuge spekulieren häufig auf einen Wertzuwachs durch das Erreichen des Oldtimerstatus in einigen Jahren.

Gebrauchtwagen erscheinen hier deutlich weniger schillernd. Dabei handelt es sich um Fahrzeuge, die bereits durch einen Vorbesitzer zugelassen waren.

Alte deutsche Automarken, die heute nicht mehr produziert werden

Fahrzeuge mit Kultstatus können enorm an Wert gewinnen. Schöne Oldtimer in einem guten technischen Zustand und mit begrenzter Verfügbarkeit am Markt bescheren ihren Eigentümern mitunter rekordverdächtige Renditen. Es handelt sich dabei auch um alte deutsche Automarken, die heute gar nicht mehr produziert werden. Davon gibt es mehr, als die meisten Menschen auf Anhieb wissen. Beispiele für alte deutsche Automarken aus der Vergangenheit sind etwa Gepard, Horch, Leifa, Maybach, Trabant und Motobil.

Marken wechseln mitunter ihren Besitzer

Nicht hinter jeder Marke steht ein eigener Automobilproduzent. Gerade die größeren Automobilunternehmen verfügen über ein ganzes Markenportfolio. Welche Automarken gehören zusammen?

So gehören zu BMW etwa auch MINI, John Cooper Works und Rolls-Royce. Zum Volkswagen Konzern gehören neben Porsche und Audi auch Skoda (Tschechien), Seat (Spanien), Cupra (Spanien), Lamborghini (Italien), Bentley (Großbritannien) und Ducati (Italien).

Die Zugehörigkeit von Automarken zu bestimmten Konzernen verändert sich im Laufe der Zeit. Anders gesagt: Marken wechseln mitunter ihre Besitzer.

Dies gilt auch für alte deutsche Automarken wie Opel. Opel wurde als eigenständiges Unternehmen gegründet und gehörte anschließend über Jahrzehnte zum amerikanischen Konzern General Motors. Mittlerweile befindet sich Opel im Besitz des Konzerns Stellantis.

Marken und Logos verändern sich

Logos von Automarken verändern sich ebenfalls. Ob Renault, Audi, Toyota, VW, Opel oder BMW: All diese Firmen haben in der Vergangenheit bereits ihre Markenoptik verändert. Auch alte deutsche Automarken suchen nach einer zeitgemäßen Markenbotschaft. BMW etwa ließ das erste Logo 1917 eintragen. 1933, 1953, 1963, 1997 und zuletzt 2020 kam es dabei zu Änderungen.

Gebrauchtwagenmarkt durchforsten und Perlen finden

‌‌Wenn Du selbst an (angehenden) Oldtimern interessiert bist, ist der Gebrauchtwagenmarkt die richtige Adresse für dich. Hier kannst Du mit der nötigen Recherche und dem nötigen Geschick alte deutsche Automarken finden. Natürlich brauchst Du etwas Know-How und ein gutes Bauchgefühl, um echte Perlen zu entdecken. Der Aufwand kann sich aber lohnen: Nichts altert besser als schöne Oldtimer.