Die 9 wichtigsten Gebrauchtwagenkauf Tipps im Überblick

DriveramaMär 07. 2022

Du hast dich für ein Gebrauchtwagenkauf entschieden und bereits ein konkretes Modell im Auge. Nun fragst du dich: Was ist beim Gebrauchtwagenkauf zu beachten? Heute zeige ich dir, welche Fragen Du dir selbst vor dem Autokauf stellen solltest. Mit den Gebrauchtwagenkauf Tipps aus diesem Beitrag kannst Du echte Schnäppchen von falschen Versprechungen unterscheiden.

Was sagt das Wartungsprotokoll?

Ich persönlich bin eher der Draufgängertyp. Ich liebe es, auch mal die Grenzen des Möglichen auszutesten. Bei Gebrauchtwagen bevorzuge ich dagegen den Typ Spießer. Je langweiliger das Leben meines neuen Autos vor mir war, desto besser. Der wichtigste Punkt auf jeder Gebrauchtwagenkauf Checkliste lautet deshalb: Suche nach der Filzpantoffel unter den Autos. Hier spielt das Wartungsprotokoll eine wichtige Rolle. Draufgänger vertrauen auf ihr Glück. Spießer lassen keinen Sicherheitstermin aus. Am Wartungsprotokoll erkennst Du, ob der Vorbesitzer das Auto regelmäßig gewartet und die Ölwechselintervalle eingehalten hat. War das Auto in einen Unfall verwickelt, sind dort die Reparaturen vermerkt.

Gibt es eine Unfallhistorie?

Die Unfallhistorie ist sehr wichtig. Dies gilt besonders, wenn Du einen Gebrauchtwagen privat kaufen möchtest. Reagiert der Verkäufer hier ausweichend oder vermeintlich unwissend, solltest Du das Weite suchen. Jeder Unfall mindert den Wert des Fahrzeugs. Dies gilt ganz besonders, wenn die anschließend notwendigen Reparaturen gar nicht oder nicht ordnungsgemäß durchgeführt worden sind. Um die Historie eines Gebrauchtwagens zu durchleuchten, kannst Du die VIN (Fahrgestellnummer) nutzen. Diese gibst Du bei Diensten wie zum Beispiel CarVertikal ein. Anschließend erhältst Du einen detaillierten Bericht mit allen dokumentierten Ereignissen im früheren Leben des Fahrzeugs. Diese Berichte sind weitgehend fälschungssicher. Die Auswertung des VIN Berichts gehört zu den wichtigsten Gebrauchtwagenkauf Tipps überhaupt. Eine bessere Quelle gibt es für dich nicht.

Warum will der Verkäufer das Auto loswerden?

Wieso, weshalb, warum: Wer nicht fragt, bleibt dumm – so heißt es irgendwo. Doch was sollte man beim Gebrauchtwagenkauf fragen? Erkundige Dich, warum der Verkäufer das Fahrzeug loswerden möchte. Ich persönlich habe schon einmal ein Auto verkauft, weil die Farbe des Lacks meinen Wellensittich zum Ausrasten gebracht hat. Aber darum geht es heute nicht. Vielleicht hat die Familie Nachwuchs bekommen und benötigt ein Auto mit mehr Platz. Vielleicht ist der Nachwuchs auch ausgezogen, sodass die Familienkutsche jetzt gegen ein sportliches Cabrio getauscht wird. All das sind gute Gründe, ein Auto zu verkaufen. Kann der Verkäufer einen solchen triftigen Grund nicht auf Anhieb nennen, ist dies ein eher schlechtes Zeichen. Zu den wichtigsten Tipps beim Gebrauchtwagenkauf gehört deshalb eine konkrete Antwort auf die Frage: Warum möchte der Verkäufer das Auto nicht mehr?

Liegt der Fahrzeugbrief vor?

Sehr wichtig ist ein Blick auf den Fahrzeugbrief. Wenn Du einen Gebrauchtwagen beim Händler kaufen möchtest, wird dieser dir stets den Fahrzeugbrief vorlegen. Manche Privatverkäufer können das Papier jedoch nicht vorweisen. Dies ist das maximale Alarmsignal: Siehst Du keinen Fahrzeugbrief, sieht der Verkäufer keinen Cent! Zum einen wirst Du nur durch den Besitz des Fahrzeugbriefs Eigentümer des Fahrzeugs. Zum anderen finden sich in dem Dokument wichtige Information zum Beispiel zu Unfällen.

Wie alt ist das Fahrzeug?

Alter ist keine Schande. Ich persönlich werde gefühlt mit jedem Jahr sogar immer besser. Bei Autos ticken die Uhren aber anders. Deshalb solltest Du einen Blick auf die Jahresringe des Fahrzeugs werfen. Das Alter sagt nicht zwingend etwas über den Zustand aus, ist aber wichtig für den Wert. Nach rund fünf Jahren hat ein Neuwagen ca. 60 % seines Wertes verloren. Du kannst leicht recherchieren, wie sich die Gebrauchtwagenpreise für bestimmte Modelle entwickeln. Berücksichtige dies bei den Preisverhandlungen. Vielleicht möchtest Du das Auto in 1-2 Jahren wieder verkaufen – dann wäre ein hoher, altersbedingter Wertverlust ärgerlich.

Wie steht es um die Laufleistung?

Neben dem Alter des Fahrzeugs ist auch die Kilometerleistung sehr wichtig. Auch hier gibt es keine pauschale Antwort. Die Kilometerleistung solltest Du zusammen mit dem Alter des Fahrzeugs betrachten. Fünf Jahre müssen für ein Auto noch nicht das Abstellgleis bedeuten. In Kombination mit einem Tachostand jenseits der 100.000 km sind die Weichen hin zu diesem Gleis jedoch schon gestellt.

Ein weiterer Tipp beim Autokauf: Genauso wie den weiteren Wertverlust eines Fahrzeugs musst Du auch die Folgekosten berücksichtigen. Ein altes Auto mit hoher Kilometerleistung kann schnell zum Pflegefall werden. Dann musst Du häufiger die Werkstatt für Reparaturen oder neue Bauteile besuchen. Viele Kilometer in der Vergangenheit deuten auf nahende Probleme in der Zukunft. Selbst, wenn das Fahrzeug aktuell noch in einem guten Zustand ist, musst Du unbedingt einen fairen Preis aushandeln, der die Folgekosten berücksichtigt.

Gibt es noch eine Garantie?

Was muss man beim Autokauf beachten, wenn der Verkäufer eine Privatperson ist? Der Verkäufer muss dann keine Garantie geben. Umso wichtiger ist es, dass Du das Fahrzeug genau unter die Lupe nimmst. Allerdings kann auch gesetzliche Garantie oder vertragliche Gewährleistung bestehen. Dies reduziert später womöglich Deine Kosten und ist ein Vorteil.

Stimmt der Verkäufer einer Inspektion zu?

Wenn Du beim Gebrauchtwagen kaufen etwas beachten solltest, dann eine gründliche Inspektion. Wenn Du ein Fahrzeug von einem Privatverkäufer erwirbst, musst Du in der Regel mit allen später auftretenden Mängeln leben. Umso wichtiger ist eine gründliche Untersuchung des Fahrzeugs vor dem Kauf. Der Verkäufer sollte kein Problem damit haben, wenn Du eine gründliche Inspektion in der Werkstatt Deines Vertrauens verlangst. Ich persönlich würde jede Katze im Sack kaufen, weil ich Katzen mag und sehr gut mit ihnen auskomme. Aber einen Gebrauchtwagen ohne vorherige Inspektion? Niemals! Die Mechaniker in der Werkstatt können das Fahrzeug auf die Hebebühne fahren, einen Blick unter die Motorhaube werfen und alle typischen Verschleißteile unter die Lupe nehmen. Ventile, Dichtringe etc.? Der Fachmann erkennt sehr schnell, in welchem Zustand sich das Fahrzeug wirklich befindet. Dann kannst Du sorglos einen Gebrauchtwagen von Privatverkäufern kaufen.

Hat das Auto eine Sonderausstattung?

Viele Autos verfügen über eine Sonderausstattung. Die Bandbreite der möglichen Funktionen ist riesig. Abblendende Spiegel, automatisch verstellbare Sitze, Bluetooth, schlüsselloser Zugang und viele weitere Extras bedeuten alltäglichen Komfort. Hier liegt ein potentieller Mehrwert: Die Sonderausstattung wird vor allem von Privatverkäufern häufig nicht berücksichtigt. Eine gute Ausstattung ist selbst dann ein Vorteil, wenn Du ein bestimmtes Extra selbst gar nicht benötigst. Bei einem möglichen Wiederverkauf steigert es den Wert und damit den Preis deines Fahrzeugs.

Fazit

Wenn Du die Gebrauchtwagenkauf Tipps aus diesem Beitrag konsequent beachtest, bist Du auf der sicheren Seite. Sehr wichtig sind der VIN Bericht und die Inspektion durch einen Mechaniker Deines Vertrauens. Ergeben sich hier keine Mängel und kann der Verkäufer alle Papiere vorlegen, geht es um das Aushandeln eines angemessenen Preises. Hier spielen neben dem Alter und der Kilometerleistung auch Ausstattungsmerkmale eine wichtige Rolle.

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